Unser People Promise
Unser People Promise richtet sich an unsere Mitarbeitenden sowie an alle Menschen, die durch unsere Geschäftstätigkeit betroffen sind. Also zum Beispiel an die Menschen, die in der Nachbarschaft unserer Produktionswerke wohnen oder an die Menschen, die für unsere Lieferanten arbeiten.

3. Versprechen unserer Nachhaltigkeitsstrategie
People Promise
Unser People Promise ist eines der Kernversprechen unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Dieses Versprechen richtet sich an alle Menschen, die durch unsere Geschäftstätigkeit betroffen sind.
Folgende Themen liegen uns am Herzen:
Employer of Choice
Unser Ziel ist es, für aktuelle und zukünftige Mitarbeitende der bevorzugte Arbeitgeber zu werden. Wir unterstützen Führung, Feedback und Teamarbeit, um eine Arbeitskultur zu schaffen, wie sie sein sollte. Wir unterstützen kulturelle Vielfalt, Alters- und Geschlechtervielfalt mit einem fairen Anteil in allen Funktionen.
FRoSTA steht für faire Bezahlung und Sozialleistungen. Wir fördern, dass unsere Werte und unser Verhaltenskodex jederzeit von allen respektiert werden.

Soziales Engagement
Wir sind auch für die Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Menschen verantwortlich, die in der Nähe unserer Produktionsstandorte leben oder für unsere Lieferanten arbeiten. Deshalb investieren wir jährlich in soziale und gemeinnützige Projekte.
FRoSTA engagiert sich jedes Jahr in Höhe von 2% der Dividendensumme für gemeinnützige Projekte. Über die Projekte an unseren vier Produktionsstandorten entscheiden unsere Mitarbeitenden.
KOCHEN OHNE ZUSATZSTOFFE
Kochschule im Klimahaus
Wir finden, dass Kinder bei uns in Deutschland viel zu selten kochen, deshalb haben wir zusammen mit dem Klimahaus® Bremerhaven die FRoSTA Kochschule ins Leben gerufen. Jedes Jahr nehmen hier über 1.000 Kinder an Kochkursen teil. Sie lernen, wie einfach es ist, ein gutes Essen aus frischen Zutaten selber zu kochen. Und dass man dazu weder Brühwürfel noch sonstige Fertigprodukte braucht. Denn selbstverständlich wird in der FRoSTA Kochschule ganz ohne Zusatzstoffe gekocht.
Die Kochschule ist außerdem die Heimatküche des Bremerhavener Satelliten von “Über den Tellerrand”. Beim gemeinsamen Kochen von syrischen, ukrainischen, afghanischen, iranischen, irakischen, kurdischen und deutschen Köstlichkeiten begegnen sich hier Menschen aus der ganzen Welt auf Augenhöhe und lernen die jeweils andere Kochkultur kennen. Wir unterstützen diese Veranstaltungen sehr gerne und leisten damit einen Beitrag zur Integration von Geflüchteten in Bremerhaven. Außerdem haben wir bei einem dieser Kochabende Yaser aus Afghanistan kennengelernt, der jetzt bei uns eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik erfolgreich abgeschlossen hat und seitdem Teil unseres Produktionsteam ist.

PLAN INTERNATIONAL x FRoSTA
Ausbildungsprogramm in Ecuador
Seit über zwanzig Jahren beziehen wir unseren Brokkoli aus Ecuador, aus der Provinz Cotopaxi. Dort wächst er in einer Höhe von über 2000 Metern bei idealen klimatischen Bedingungen. Die Gemeinden in der Provinz Cotopaxi sind von dem gleichnamigen, dort aktiven Vulkan bedroht. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Beschäftigungssituation junger Menschen. Zusammen mit Plan International wollen wir diese sozioökonomischen Bedingungen verbessern und junge Frauen und Männer in sechs Gemeinden der Region in berufsbildenden Maßnahmen weiterqualifizieren.
Seit 2017 werden über 400 Jugendliche darin unterrichtet, eigene Geschäftsideen zu entwickeln und umzusetzen. Bisher sind so in verschiedenen Gemeinden der Provinz Cotopaxie unter anderem Kleinbetriebe im Gemüseanbau, Bäckereien und Hühnerzuchtbetriebe entstanden, die alle von jungen Erwachsenen aus dem Projekt betrieben werden. Wir werden in den nächsten Jahren sowohl die bereits gegründeten Unternehmen gemeinsam mit der PLAN International unterstützen als auch weitere Jugendliche in zusätzlichen Gemeinden in Cotopaxi und Santa Elena ausbilden. Unser Team aus dem Einkauf besucht die Plan Projekte und auch unsere Patenkinder regelmäßig, wenn sie in Ecuador unsere Lieferfirmen besuchen, und überzeugen sich davon, dass unser Engagement die Perspektiven der Jugendlichen verbessert.
"Seit ich am Projekt teilnehme, fühle ich mich selbstbewusster. Ich habe gelernt, in der Öffentlichkeit zu sprechen und meine Ideen zu teilen. In der Bäckerei Espiga Dorada habe ich gelernt, wie man Pound Cake, Kekse und Melvas zubereitet und die Produktionskosten berechnet. In Zukunft möchte ich, dass die Bäckerei weiter betrieben wird, unsere Produkte außerhalb der Gemeinschaft verkauft werden und mehr junge Menschen Teil der Bäckerei werden."
- Ilany Caiza

FOOD WASTE & LEBENSMITTELSPENDEN
Lebensmittel spenden und Ressourcen schonen
Wertvolle Lebensmittel gehören nicht in den Müll! Zum Glück hält die Tiefkühlung unsere Produkte sehr lange frisch und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung. Tiefkühlprodukte werden im Gegensatz zu frischen Lebensmitteln nämlich so gut wie nie weggeschmissen. Trotzdem gibt es auch bei uns manchmal Auslaufartikel und Restposten, die wir an Tafeln und gemeinnützige Organisationen spenden. Pro Jahr sind es immerhin um die 25 Tonnen Lebensmittel, die wir an bedürftige Menschen spenden.
Seit 2020 unterstützen wir außerdem die "Oft länger gut"-Kampagne von Too Good To Go, die sich dafür einsetzt, den Aufdruck "Oft länger gut" in der Nähe des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) aufzubringen. Denn MHD bedeutet nicht, dass das Lebensmittel nach Ablauf sofort ungenießbar ist. Aufgrund der Tiefkühlung sind unsere Produkte ohnehin lange haltbar, aber auch hier macht der Aufdruck Sinn. Ziel ist, die Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten zu verringern. Des Weiteren sind wir seit 2020 Teil der Toogoodtogo-Initiative und bieten einmal pro Monat Überraschungspakete zum Abholen bei uns in Bremerhaven, zu stark reduzierten Preisen, an.

SOLINO COFFEE
Kaffee zu 100% aus Äthiopien
Seit 2008 unterstützen wir das Kaffeeprojekt Solino aus Äthiopien. Solino importiert erstmalig Kaffee, der vollständig in Äthiopien angebaut, geröstet und verpackt wird. Wir helfen der Kaffeemarke Solino dabei, bereits gerösteten Kaffee in Deutschland zu verkaufen und dadurch eine höhere Wertschöpfung und bessere Jobs in Äthiopien zu schaffen. Solinos Ziel ist es, in Äthiopien 1.000 qualifizierte Jobs außerhalb der Landwirtschaft zu schaffen. Mehr darüber erfährst Du hier.
„Wir sind davon überzeugt, dass Handel der richtige Weg für Entwicklungshilfe ist. Hilfe führt oft zu Abhängigkeit und Passivität. Wenn der gesamte Kaffee, den Äthiopien exportiert, im Land weiterverarbeitet würde, könnten über 280.000 Jobs in dem Land geschaffen werden. Das brächte deutlich mehr als alle klassischen Entwicklungshilfeprojekte.“
- Felix Ahlers, Vorstand FRoSTA AG Bremerhaven

Menschenrechte in der Lieferkette
Alle unsere Waren werden unter Wahrung der Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette hergestellt.
Ethische und soziale Maßstäbe – Verhaltenskodex für FRoSTA-Lieferanten
Der FRoSTA Verhaltenskodex basiert auf den Konventionen der Internationale Arbeitsorganisation (ILO International Labour Organization) und der Business Social Compliance Initiative (BSCI).
Mehr Informationen zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sind hier zu finden.

Es wird keine Zwangsarbeit geduldet. Dies schließt auch Schuldarbeit und Arbeit von Strafgefangenen ein (ILO* Überkommen 29 und 105, ETI** Anforderung 1). Die Arbeiter dürfen auch nicht gezwungen werden, Depotzahlungen zu leisten und ihren Personalausweis dem Arbeitgeber zu übergeben. Eine Arbeitsstelle muss freiwillig angetreten werden. (*International Labour Organisation)/ (**Ethical Trading Initiative)
Angestellte von FRoSTA-Lieferanten dürfen keiner Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts, ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugung oder irgendwelcher anderer persönlichen Merkmale ausgesetzt werden (ILO 100 und 111, ETI Anforderung 7).
FRoSTA akzeptiert keine Kinderarbeit. Das Mindestalter für Angestellte muss in Übereinstimmung mit den örtlichen Gesetzgebungen übereinstimmen, darf aber in keinen Fall unter 15 Jahren liegen (ILO 138). Muss ein Kind in diesem Sinn seine Arbeitsstelle verlassen, so wird ihm finanzielle Hilfe und Beistand im Schulungsbereich gewährt (ETI Anforderung 4).
Das Recht aller Arbeiternehmer und Arbeitnehmerinnen, Gewerkschaften zu bilden und diesen beizutreten sowie Kollektivverhandlungen zu führen, wird ausdrücklich anerkannt (ILO 87 und 98). Diejenigen, die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vertreten, dürfen keiner Diskriminierung ausgesetzt sein und sollen Zugang zu all jenen Arbeitsstätten erhalten, wo dies zur Ausübung ihrer Vertretungsfunktion notwendig ist (ILO 135 und Empfehlung 143). Die Arbeitgeber haben den Aktivitäten den Gewerkschaften grundsätzlich offen und positiv gegenüber zu stehen (ETI Anforderung 2).
Die Löhne müssen regelmäßig und pünktlich ausbezahlt werden und in ihrer Höhe der geleisteten Arbeit angemessen sein. Der Lohn und die Zusatzleistungen für eine normale Arbeitswoche müssen mindestens den gesetzlich geforderten und branchenüblichen Minima entsprechen und nicht nur die Grundbedürfnisse der Arbeitenden und ihrer Familie decken, sondern auch etwas frei verfügbares Einkommen gewähren. Vor Antritt der Arbeitsstelle muss in schriftlicher und leicht verständlicher Form über die Lohnhöhe und die Einzelheiten der Lohnzahlungen pro Zahlungsperiode informiert werden. Lohnabzüge als Disziplinarmaßnahme sind nicht zulässig. Auch dürfen keine Lohnabzüge, welche vom Gesetz nicht vorgesehen sind, ohne ausdrückliche Genehmigung des Arbeitnehmers vorgenommen werden (ETI Anforderung 5).
Die Arbeitszeiten müssen sich an die gesetzlichen Normen halten und branchenüblich sein. Pro Woche (7 Tage) muss mindestens ein freier Tag gewährt werden. Überstunden sollen auf freiwilliger Basis beruhen, 12 Stunden pro Woche nicht übersteigen, nicht regelmäßig verlangt werden. Sollten Überstunden gemacht werden, sollen diese mit einem erhöhten Ansatz vergütet werden.
Am Arbeitsplatz sollen sichere und gesunde Arbeitsbedingungen herrschen. „Best practice“ bezüglich Berufsausübung, Sicherheit und Gesundheit sollen gefördert werden. FRoSTA toleriert keinerlei Formen von psychischer, geistiger, sexueller oder anderer Belästigung.
Dieser Verhaltenskodex legt nur die Minimalanforderungen fest. FRoSTA lässt deshalb nicht zu, dass die Anforderungen und Bedingungen dieses Kodexes als Maximalanforderungen bzw. -bedingungen verstanden werden.
FRoSTA Lieferanten und deren Zulieferer müssen die gesetzlichen Vorschriften des Landes, in dem sie tätig sind einhalten. Falls es Diskrepanzen zwischen der örtlichen Gesetzgebung und diesem Verhaltenskodex gibt, sollen diejenigen Vorschriften gelten, welche den Arbeitenden das höchste Maß an Schutz und Sicherheit gewähren.
Es müssen reguläre Anstellungsverhältnisse geschaffen werden. Es dürfen keine spezifischen Arbeitsverträge erstellt werden in der Absicht, Verpflichtungen gegenüber Arbeitern gemäss Arbeits- oder Sozialversicherungsgesetzen sowie Vorschriften aus regulären Arbeitsverhältnissen zu vermeiden bzw. zu umgehen. Auch darf es zu keiner Anstellung als Lehrling kommen, wenn der Arbeitgeber nicht wirklich die Absicht hat, spezifische Fähigkeiten zu vermitteln oder eine reguläre Anstellung zugewähren. Jugendlichen Arbeitern muss die Gelegenheit zur Ausbildung geboten werden (ETI Anforderung 3 und 9).
Verfahren und Standards für die Abfallbewirtschaftung, den Umgang mit Chemikalien und anderen gefährlichen Stoffen sowie deren Entsorgung, als auch für Emissionen und für die Abwasserbehandlung, müssen den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen oder diese übertreffen.